Flexible Filamente sind im Kunststoffe mit gummiartigen Eigenschaften wie TPE, TPU oder TPC.Die Filamente sind meist weich und dehnbar und können somit hohen Belastungen standhalten.
Es gibt zwei Arten von Materialien, die für den 3D-Druck verwendet werden: TPE (Thermoplastisches Elastomer) und TPU (Thermoplastisches Polyurethan). Obwohl sie zwei verschiedene Namen haben, ist TPU eigentlich eine Art von TPE-Material, nur ist es in der Regel zäher.
Im Gegensatz zu den meisten gängigen Materialien (wie PLA oder PET-G) bieten diese Filamente Flexibilität (wie schon der Name sagt), Festigkeit sowie eine große Haftung zwischen den Schichten und sind darüber hinaus auch sehr elastisch. Gedruckte Objekte können nicht nur flexibel, sondern auch extrem widerstandsfähig gegen mechanische Abnutzung oder Beschädigung sein. Die Druckerzeugnisse können einer hohen mechanischen Belastung standhalten, ohne zu brechen, weshalb sie sich gut für den Druck von hochbelasteten Teilen eignen. Daher werden sie häufig für Automobilteile, Haushaltsgeräte oder medizinische Geräte verwendet.
Allerdings gibt es auch einige Nachteile. Dazu gehören beispielsweise sehr langsamer Druck, schlechte Überbrückung und Fädenziehen. Außerdem muss man bedenken, dass nicht jedes Modell für den Druck mit flexiblem Filament geeignet ist und dass man sorgfältig auswählen muss, was man drucken will. Im Allgemeinen ist der Druck mit weicheren Filamenten schwieriger. Weiche TPE-Filamente neigen beispielsweise dazu, sich seitlich vom Heizbett zu lösen.
Da sich der Umgang mit flexiblen Filamenten schwieriger gestaltet als mit herkömmlichen Filamenten, ist eine gewisse Erfahrung mit dem 3D-Druck von großem Vorteil.
Unser Fazit: Für das richtige Projekt sowie zum Ausprobieren und für die Werkstoffkunde im Unterricht lohnt es sich auf jeden Fall, einmal eine Rolle flexibles Filament anzuschaffen, für den alltäglichen Einsatz im Unterricht empfehlen wir andere Materialien.